Fünf Mythen rund um die Ernährung

An kuriosen Mythen wird lange festgehalten, auch wenn sie offenbar nicht stimmen.

Von Selina Moser - Publiziert: 19. September 2016

Ist dunkles Brot gesund? Entzieht Kaffee dem Körper Wasser? Der Beobachter ist diesen Mythen genauer auf den Grund gegangen. Hier einige davon zusammengefasst.

Mythos 1: Dunkles Brot ist gesund
Nicht die Farbe ist für den grösseren Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen ausschlaggebend, sondern der Vollkornanteil. Viele Produzenten lassen ihr Brot absichtlich dunkler, da gesünder erscheinen. Dem Konsumenten sei geraten, der Farbe nicht zu viel Glauben zu schenken.

Mythos 2: Kaffee entzieht dem Körper Wasser
Beim Trinken von Kaffee scheidet man drei Prozent mehr Urin aus als beim Wasser, da die Filterfunktion der Nieren durch das Koffein kurzzeitig erhöht wird. Dieser Effekt lässt aber schnell nach und ist gerade für regelmässige Kaffeetrinker praktisch irrelevant.

Mythos 3: Rohkost ist gesund
Vitamine kommen zwar durch das Kochen abhanden, dafür kommen andere für den Menschen nützliche Stoffe (zum Beispiel bei Tomaten und Karotten) erst durch das Kochen hinzu. Ausserdem ist gerade rohes Gemüse für den Magen schwerer zu verdauen. Fazit: Der Mix zwischen roher und gekochter Nahrung macht es aus.

Mythos 4: Schnaps hilft beim Verdauen
Alkohol ist für die Verdauung kontraproduktiv, wie Forscher des Zürcher Universitätsspital laut dem Beobachter herausgefunden haben. Je mehr Alkohol getrunken wird, desto langsamer die Verdauung. Dieser lockert nämlich nur die Magenmuskulatur und lindert darum das Völlegefühl.

Mythos 5: Essen am Abend macht dick
Essen am Abend macht nur dick, wenn die tägliche Kalorienzufuhr höher als der Kalorienverbrauch ist. Ob die Zufuhr am Morgen oder abends vonstattengeht, spielt allerdings keine Rolle. Viel wichtiger als der Zeitpunkt ist die Qualität und die Quantität der Nahrung.

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